Kornhaus
Das Kornhaus, der «‹neüwe› Bauw uff der hoffstat», wurde 1687 als städtisches Lagerhaus erbaut. Noch heute heisst es im Volksmund ‹der Neubau›.
Das Kornhaus liegt nahe beim Waren-Umschlagplatz an der Reuss. Der rechteckige Baukörper trägt ein gaubenbesetztes Steildach.
Die Nordfassade wird mit rechteckigen Fenstern gegliedert, in der Mittelachse befinden sich drei Rundbogen-Öffnungen, um grössere Waren auf den jeweiligen Stockwerken ein- und auszuladen.
An beiden Längsseiten sind in der Mitte Rundportale ausgespart, durch welche grosse Wagen fahren konnten.
Während des Zweiten Weltkrieges diente das Kornhaus als Truppenunterkunft und zeitweise wurde es als Flüchtlingslager genutzt.
Ab 1952 bis 1968 war im Kornhaus die Geniekaserne untergebracht, später das Ausbildungszentrum für den Zivilschutz. Seit 2003 dient es als Schulraum für die Primarschule und beherbergt die Tagesstrukturen.
Der sechseckige Brunnen vor dem Kornhaus stammt von Meister Hans Murer von 1570. Der Brunnenstock kam erst im 18. Jahrhundert dazu. Der barocke Vortrog wurde 1965 ins Itenhard-Quartier versetzt.
Geschichte
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