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Waffenplatz

Wer das Stadtgebiet Bremgarten über die Unterstadt und die Au Richtung Norden verlässt, durchquert Teile des Waffenplatzgeländes. Links- und rechtsufrig der Reuss nutzt das Militär seit 1952 Ausbildungsplätze, die sich für die Ausbildung der Genie- und Rettungstruppen sehr gut eignen.

Geschichte

Seit 1957 hat Bremgarten einen eidgenössischen Waffenplatz. Auf dem von der Ortsbürgergemeinde erworbenen Land entstanden ab 1958 umfangreiche Bauten wie Kasernenanlagen (600 Betten), Truppenlager (200 Betten) Schiess- und Sportanlagen und ein Theoriegebäude. Die Kaserne Bremgarten wurde im Jahr 1968 durch die Truppe erstmals belegt. Sie war ein architektonischer Wurf, der internationale Beachtung in der Fachwelt fand. 2008 wurde die statische Sanierung abgeschlossen und gleichzeitig mit dem 40. Jubiläum die Wiederinbetriebnahme gefeiert. Im Jahr 2020/2021 wurde in den Unterkunftshäuser die Sanitären Anlagen auf den neusten Stand der Technik gebracht. In den nächsten 15-20 Jahren werden rund 40 Mio in die Erhaltung der Infrastruktur investiert.

Kaserne Bremgarten
Kaserne Bremgarten

Der Waffenplatz heute

Zwei militärische Kommandos sind in Bremgarten stationiert:

  • Waffenplatzkommando
  • Einsatz und Ausbildungs Kommando Genie/Rettung 74

Auf dem Waffenplatz Bremgarten werden über das ganze Jahr zwei Offiziersschulen der Genie -, Rettungs - und ABC Truppen, zwei Katastrophenhilfe Bereitschaftskompanien und die technischen Lehrgänge der Genietruppen durchgeführt. Auch WK Formationen bietet der Waffenplatz gerne für 3-4 Wochen Gastrecht.

Die Genieoffiziersschule wird zwei Mal pro Jahr während je 15 Wochen durchgeführt. Sie bereitet die angehenden Zugführer der Genie- Rettungs- und ABC Truppen auf die anspruchsvolle Aufgabe der Führung und Ausbildung von 30 bis 40 Angehörigen der Armee vor.

Der Katastrophenhilfe Bereitschaftsverband besteht aus Angehörigen der Rettungs- und der Genietruppen. Die Angehörigen der Armee sind während 25 Wochen in der Kaserne stationiert. Sie stellten die Einsatzbereitschaft für die Katastrophenhilfe im In- und Ausland (über die Rettungskette Schweiz) sicher. Weitere Informationen finden Sie hier: Katastrophenhilfe Bereitschaftsbataillon oder Kommando Genie/Rettung.

Der Waffenplatz und die Stadt

Das Waffenplatzgebiet ist ein beliebter Erholungsraum der Bevölkerung. Das Nebeneinander Zivil-Militär führt zu keinen grösseren Problemen. Gewisse temporäre Einschränkungen zu Land und zu Wasser werden in der Regel mit Verständnis aufgenommen. Das Einvernehmen zwischen den Behörden der Stadt und den Verantwortlichen des Waffenplatzes ist sehr offen und konstruktiv.

Die Infrastruktur wird auch von zivilen Vereinen stark genutzt. Beispielsweise führen verschiedene Schützengesellschaften der Region ihren Sport auf der Schiessanlage "Stockweiher" aus. Auch die Mehrzweckhalle ist fast an jedem Abend durch zivile Sportler belegt.

Die auf dem Waffenplatz Dienstleistenden sind ein nicht unwesentlicher Verdienstfaktor für das lokale Gewerbe.