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Geburt / Anerkennung / Adoption

Sie finden nachfolgend unter den Dienstleistungen Informationen zur Geburt, zur Anerkennung und zur Adoption. Zudem können Sie nachfolgend verschiedene Dokumente online bestellen.

Haben Sie Fragen zur elterlichen Sorge / zum Sorgerecht? Dann finden Sie hier weitere Informationen.

Adoption

Sie möchten ein Kind adoptieren? Im Kanton Aargau ist das Departement Volkswirtschaft und Inneres, Abteilung Register und Personenstand, dafür zuständig. Das gilt auch, wenn Sie ein Kind…

Sie möchten ein Kind adoptieren? Im Kanton Aargau ist das Departement Volkswirtschaft und Inneres, Abteilung Register und Personenstand, dafür zuständig. Das gilt auch, wenn Sie ein Kind Ihres Ehemanns oder Ihrer Ehefrau adoptieren möchten.

Informationen zur Adoption eines Kindes im Kanton Aargau finden Sie hier.

Informationen rund um die Adoption finden Sie unter anderem auch im Webauftritt der Schweizerischen Fachstelle für Pflege- und Adoptivkinder.

Geburt

Was ist vor der Geburt zu tun? Dokumente für die Registrierung Auskunft über die erforderlichen Dokumente erteilt das Zivilstandsamt des Geburtsortes. Die Dokumente müssen bei Eintritt…

Was ist vor der Geburt zu tun?
Dokumente für die Registrierung
Auskunft über die erforderlichen Dokumente erteilt das Zivilstandsamt des Geburtsortes. Die Dokumente müssen bei Eintritt in das Spital / Geburtshaus dort abgegeben werden.

Eltern nicht verheiratet
Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet, so ist es von Vorteil, wenn der Vater sein Kind schon vor der Geburt anerkennt. Unter Kindesanerkennung erhalten Sie die dazu nötigen Informationen.

Link:
Verzeichnis der Schweizer Zivilstandskreise

Entstehung des Kindesverhältnisses
Das Kindesverhältnis zu Vater und Mutter ist die Grundlage für alle nach Gesetz im Verhältnis zwischen Eltern und Kindern vor­gesehenen Wirkungen.

Aufgrund der Geburt entsteht von Gesetzes wegen ein Kindes­verhältnis zur Mutter sowie zu deren Ehemann. Die Vater­schaftsvermutung gilt auch noch während 300 Tagen nach Auflösung der Ehe durch Tod des Ehemannes.

Ist der Ehemann nicht der leibliche Vater, muss die Vermutung der Vaterschaft gerichtlich (Bezirksgericht) ange­fochten werden. Die Kindesschutzbehörde Ihres Wohnortes hilft Ihnen in diesem Fall weiter.

Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet, ist der Vater verpflichtet, das Kind zu aner­kennen. Hinsichtlich Verwandt­schaft und Erbberechtigung besteht kein Unter­schied zwischen dem während der Ehe und dem ausserhalb der Ehe geborenen Kind.

Familienname des Kindes
Führen die verheirateten Eltern einen gemein­samen Familiennamen, so erhält das Kind diesen Namen.

Führen die verheirateten Eltern keinen gemeinsamen Familiennamen, so bestimmen sie, welchen ihrer Ledignamen ihre Kinder tragen sollen.

Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet, so erhält das Kind den Ledignamen der Mutter. Haben die nicht miteinander verheirateten Eltern die gemeinsame elterliche Sorge, so können sie gemeinsam erklären, dass das Kind den Ledignamen des Vaters tragen soll.

Wird der Vater alleiniger Inhaber der elterlichen Sorge, so kann er innerhalb eines Jahres seit der Übertragung der elterlichen Sorge erklären, dass das Kind seinen Ledignamen tragen soll.

Sind die Kinder älter als 12 Jahre, so müssen sie persönlich die Zustimmung zur allfälligen Namensänderung geben.

Besitzt das Kind das Schweizer Bürgerrecht nicht, kann der Familienname dem Heimatrecht unterstellt werden.

Vornamen des Kindes
Sind die Eltern miteinander verheiratet, so bestimmen sie gemeinsam die Vornamen des Kindes; sind sie nicht mit­einander verheiratet, so bestimmt die Mutter allein die Vornamen des Kindes. Die Vornamen sind dem Zivilstandsamt mit der Geburtsanzeige verbindlich mitzuteilen.

Die Eltern können ihrem Kind grundsätzlich einen beliebigen Vornamen geben, sofern dieser nicht die Interessen des Kindes offensichtlich verletzt. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn der Vorname unzweifelhaft dem anderen Geschlecht zuge­hören würde, bei Wahl eines Gemeindenamens usw.

Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet, so bestimmt die Mutter die Vornamen des Kindes. Die Vornamen sind dem Zivilstandsamt mit der Geburtsanzeige verbindlich mitzuteilen.

Die Änderung der Schreibweise der Vornamen der Kinder oder der Nachtrag eines zweiten Vornamens wird durch eine Berichtigung des Geburtseintrages vollzogen, sofern die Eltern ein schriftliches und begründetes Gesuch innerhalb eines Monats seit der Geburt des Kindes stellen. Das Gesuch kann beim Zivilstandskreis des Geburtsortes eingereicht werden. Für die Bewilligung ist das Departement Volkswirtschaft und Inneres, Sektion Bürgerrecht und Personenstand, zuständig. Es ist eine Gebühr zu entrichten.

Ist die betroffene Person älter als einen Monat, ist ein Vornamensänderungsgesuch beim Departement Volkswirtschaft und Inneres, einzureichen.

Die häufigsten Vornamen sind in der Zusammenstellung des Bundesamtes für Statistik ersichtlich.

Bürgerrecht des Kindes
Schweizer Bürgerrecht
Das Kind erhält das Kantons- und Gemeindebürgerrecht des Elternteils, dessen Namen es trägt. Erwirbt das Kind während der Minderjährigkeit den Namen des anderen Elternteils, so erhält es dessen Kantons- und Gemeindebürgerrechte.

Ist die Mutter Ausländerin und der Vater Schweizer, so erhält das Kind das Schweizer Bürgerrecht nur, wenn es nach dem 31.12.2005 geboren ist und der Vater das Kind anerkannt hat. In diesem Fall erhält das Kind das Kantons- und Gemeindebürgerrecht des Vaters. Ist das Kind vor dem 01.01.2006 geboren, kann es sich erleichtert einbürgern lassen. Das Staatssekretariat für Migration gibt Ihnen zur erleichterten Einbürgerung gerne weitere Informationen.

Ausländische Staatsangehörigkeit
Über den Erwerb einer ausländischen Staatsangehörigkeit können wir keine Angaben machen. Welche Staatsangehörig­keit das ausländische Kind erhält, hat das Heimatland zu entscheiden. Auskunft erteilt die Botschaft oder das Konsulat des entsprechenden Landes. Es ist von Vorteil, vor der Geburt abzuklären, welche Staats­ange­hörigkeit(en) das Kind erhält.

Doppelstaatsangehörigkeit
Aus schweizerischer Sicht spricht nichts gegen den Besitz mehrerer Staatsangehörigkeiten. Erkundigen Sie sich bei der Botschaft oder dem Konsulat Ihres zweiten Heimatstaates, ob dieses eine Doppelstaatsangehörigkeit ebenfalls zulässt. Eine neben dem Schweizer Bürgerrecht bestehende weitere Staats­angehörigkeit wird in den schweizerischen Zivilstandsregistern nicht vermerkt.

Link:
Ausländische Vertretungen in der Schweiz

Geburt zu Hause
Kommt Ihr Kind zuhause zur Welt, so ist die Geburt innert drei Tagen persönlich dem Zivilstandsamt anzumelden. Geburten im Spital werden dem Zivilstandsamt durch die Spitalverwaltung gemeldet.

Die Anmeldung kann durch den Ehemann, die Mutter, die Hebamme bzw. den Arzt/die Ärztin, oder eine bei der Geburt anwesende Person erfolgen.

Für die Anmeldung ist die Geburtsanzeige der Hebamme bzw. des Arztes/der Ärztin, zusammen mit den erforderlichen Dokumenten, abzugeben.

Die anzeigepflichte Person hat sich in jedem Fall mit einem Ausweis (Pass oder IDK) auszuweisen.

Planen Sie eine Hausgeburt, empfehlen wir Ihnen, sich bereits vor der Geburt beim zuständigen Zivilstandsamt über die notwendigen Dokumente zu informieren.

Geburt im Spital
Die allermeisten neuen Erdenbürger werden in Spitälern geboren. Für allfällige Auskünfte steht die jeweilige Spitalverwaltung zur Verfügung.

Wird Ihr Kind im Spital geboren, leitet dieses nach der Geburt die Ausweise und unterschriftlichen Erklärungen zusammen mit der vom Spital ausgefüllten Geburtsanzeige an das Zivilstandsamt des Ereignisortes weiter.

Was macht das Zivilstandamt?
Jede Geburt wird vom Zivilstandsamt des Geburtsortes an folgende Stellen gemeldet:

  • Schweizerischer Wohnort der Eltern (zur Nachführung des Einwohnerregisters)
  • Italienisches Generalkonsulat, wenn einer der Eltern die italienische Staatsangehörigkeit besitzt
  • Bundesamt für Zivilstandswesen, wenn einer der Eltern die deutsche oder österreichische Staatsangehörigkeit besitzt. Für alle anderen Länder sind die Eltern für die Registrierung der Geburt in ihrem Heimatland selber verantwortlich
  • Kindesschutzbehörde des Wohnortes der Mutter, sofern die Eltern nicht miteinander verheiratet sind
  • Bundesamt für Migration, sofern es sich bei einem Elternteil um eine asylsuchende, vorläufig aufgenommene oder als Flüchtling anerkannte Person handelt


Geburtsurkunde
Geburtsurkunden können beim zuständigen Zivilstandsamt des Geburtsortes jederzeit bestellt werden. Auskünfte aus den Registern dürfen nur in Form von Auszügen, d.h., nicht mündlich, erteilt werden.

Links:
Bestellung Geburtsurkunde
Verzeichnis der Schweizer Zivilstandskreise

Geburtszeit
Die eigene Geburtszeit kann mittels Bestellung einer Geburtsurkunde beim für den Geburtsort zuständigen Zivilstandsamt angefragt werden.

Am Telefon werden keine Auskünfte über die Geburtszeit erteilt.

Links:
Verzeichnis der Schweizer Zivilstandskreise

Elterliche Sorge
Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet und anerkennt der Vater das Kind oder wird das Kindesverhältnis durch Urteil festgestellt und die gemeinsame elterliche Sorge nicht bereits im Zeitpunkt des Urteils verfügt, so kommt die gemeinsame elterliche Sorge aufgrund einer gemeinsamen Erklärung der Eltern zustande.

In der Erklärung bestätigen die Eltern, dass sie:

  • bereit sind, gemeinsam die Verantwortung für das Kind zu übernehmen; und
  • sich über die Obhut und den persönlichen Verkehr oder die Betreuungsanteile sowie über den Unterhaltsbeitrag für das Kind verständigt haben.


Vor der Abgabe der Erklärung können sich die Eltern von der Kindesschutzbehörde (Familiengericht/Bezirksgericht) beraten lassen. Das Zivilstandsamt bietet keine Beratung an.
Geben die Eltern die Erklärung zusammen mit der Anerkennung der Vaterschaft ab, so richten sie sie an das Zivilstandsamt. Eine spätere Erklärung haben sie an die Kindesschutzbehörde am Wohnsitz des Kindes zu richten.

Bis die Erklärung vorliegt, steht die elterliche Sorge allein der Mutter zu.

Links:
Merkblatt Sorgerecht
Erziehungsgutschriften

Familienzulagen
Als Eltern haben Sie Anspruch auf Familienzulagen. Die Aus­zahlung erfolgt über den Arbeitgeber.

Erkundigen Sie sich über diese Leistungen bei Ihrem Arbeit­geber, bei der zuständigen SVA-Zweigstelle oder bei der Sozialversicherungsanstalt des Kantons Aargau.

Kindesanerkennung

Entstehung des Kindesverhältnisses Das Kindesverhältnis zu Vater und Mutter ist die Grundlage für alle nach Gesetz im Verhältnis zwischen Eltern und Kindern vorgesehenen Wirkungen. A…

Entstehung des Kindesverhältnisses
Das Kindesverhältnis zu Vater und Mutter ist die Grundlage für alle nach Gesetz im Verhältnis zwischen Eltern und Kindern vorgesehenen Wirkungen.

Aufgrund der Geburt entsteht von Gesetzes wegen ein Kindesverhältnis zur Mutter sowie zu deren Ehemann. Die Vaterschaftsvermutung gilt auch noch während 300 Tagen nach Auflösung der Ehe durch Tod des Ehemannes.

Ist der Ehemann nicht der leibliche Vater, muss die Vermutung der Vaterschaft gerichtlich (Bezirksgericht) angefochten werden. Die Kindesschutzbehörde Ihres Wohnortes hilft Ihnen in diesem Fall weiter.

Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet, ist der Vater verpflichtet, das Kind zu anerkennen. Hinsichtlich Verwandtschaft und Erbberechtigung besteht kein Unterschied zwischen dem während der Ehe und dem ausserhalb der Ehe geborenen Kind.

Voraussetzung für eine Anerkennung
Für die rechtsgültige Anerkennung eines Kindes müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

Ein väterliches Kindesverhältnis fehlt
Ist die Mutter des Kindes verheiratet, so gilt der Ehemann als Vater des Kindes. Die Vermutung gilt auch noch während 300 Tagen nach Auf­lösung der Ehe durch Tod des Ehemannes. Eine Anerkennung des Kindes durch seinen leib­lichen Vater kann in diesen Fällen erst erfolgen, nach­dem die gesetzlich ver­mutete Vaterschaft des Ehemannes gerichtlich aufgehoben wurde.

Die Vaterschaft des Anerkennenden ist wahrscheinlich
Nur der leibliche Vater darf sein Kind anerkennen; ist die Vaterschaft nicht möglich, muss die Anerkennung ver­weigert werden. Es bleibt die Möglichkeit der Adoption.

Handlungsfähigkeit, d.h., Urteilsfähigkeit und Mündigkeit des Anerkennenden
Urteilsfähige Unmündige und Entmündigte bedürfen für die Anerkennung eines Kindes die Zustimmung ihrer gesetzlichen Vertreter.

Keine Voraussetzung ist, ob die Anerkennung im Interesse des Kindes liegt; sie bedarf weder der Zustimmung des Kindes oder seines Vertreters noch der­jenigen der Mutter (bei Zweifeln an der Vaterschaft des Anerkennenden kann die Aner­kennung von der Mutter und dem Kind ange­fochten werden). Unerheblich ist zudem, ob der Anerkennende verheiratet ist. Auch der verheiratete Vater kann sein von einer anderen Frau geborenes Kind anerkennen.

Link:
Merkblatt Kindesanerkennung

Zuständige Behörde
Besitzen beide Eltern die schweizerische Staatsangehörigkeit, kann die Anerkennung bei jedem schweizerischen Zivilstandsamt nach vorgängiger Terminvereinbarung erfolgen. Ist ein Elternteil ausländischer Staatsangehöriger, kann die Anerkennung am Wohnort der Mutter oder des Vaters, am Geburtsort des Kindes oder am Heimatort des schweizerischen Elternteils erfolgen.

Link:
Verzeichnis der Schweizer Zivilstandskreise

Erforderliche Dokumente
Über die Dokumente informiert Sie gerne das Zivilstandsamt des Anerkennungsortes.

Link:
Verzeichnis der Schweizer Zivilstandskreise

Wirkungen der Anerkennung
Die Anerkennung ist eine unwiderrufliche Erklärung des Vaters. Sie bewirkt von Gesetzes wegen die Entstehung des Kindesverhältnisses zwischen ihm und dem Kind. Dieses Kindesverhältnis unterscheidet sich von demjenigen eines mit der Mutter verheirateten Vaters nur in folgenden Punkten:

Die elterliche Sorge steht alleine der Mutter zu
Sofern keine entsprechende Sorgerechtserklärung abgegeben wird, liegt die elterliche Sorge alleine bei der Mutter. In sämtlichen übrigen Punkten (Rechte und Pflichten) ist das anerkannte Kind dem in der Ehe geborenen Kind gleich­gestellt. So ist das anerkannte Kind insbesondere seinem Vater gegenüber gleich erbberechtigt wie ein allfällig anderes ehe­liches Kind. Heiraten die Eltern einander, so ist das vorher geborene und durch den Vater aner­kannte Kind auch bezüg­lich Name, Bürgerrecht und elterlicher Sorge einem während der Ehe geborenen Kind gleichgestellt.

Elterliche Sorge
Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet und anerkennt der Vater das Kind, können die Eltern beim Anerkennungstermin erklären, dass sie das gemeinsame Sorgerecht für ihr Kind haben möchten.

In der Erklärung bestätigen die Eltern, dass sie:

  • bereit sind, gemeinsam die Verantwortung für das Kind zu übernehmen; und
  • sich über die Obhut und den persönlichen Verkehr oder die Betreuungsanteile sowie über den Unterhaltsbeitrag für das Kind verständigt haben


Vor der Abgabe der Erklärung können sich die Eltern von der Kindesschutzbehörde (Familiengericht/Bezirksgericht) beraten lassen. Das Zivilstandsamt bietet keine Beratung an.
Geben die Eltern die Erklärung zusammen mit der Anerkennung der Vaterschaft ab, so richten sie sie an das Zivilstandsamt. Eine spätere Erklärung haben sie an die Kindesschutzbehörde am Wohnsitz des Kindes zu richten.

Bis die Erklärung vorliegt, steht die elterliche Sorge allein der Mutter zu.

Links:
Merkblatt Sorgerecht
Erziehungsgutschriften

Familienname des Kindes
Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet, so erhält das Kind den Ledignamen der Mutter. Haben die nicht miteinander verheirateten Eltern die gemeinsame elterliche Sorge, so können sie gemeinsam erklären, dass das Kind den Ledignamen des Vaters tragen soll. Als Nachweis der elterlichen Sorge muss der rechtskräftige Beschluss der Vormundschaftsbehörde/Kindesschutzbehörde vorgelegt werden.

Wird der Vater alleiniger Inhaber der elterlichen Sorge, so kann er innerhalb eines Jahres seit der Übertragung der elterlichen Sorge erklären, dass das Kind seinen Ledignamen tragen soll.

Sind die Kinder älter als 12 Jahre, so müssen sie persönlich die Zustimmung zur allfälligen Namensänderung geben.

Link:
Interaktives Formular Namensvarianten

Vornamen des Kindes
Sind die Eltern nicht miteinander verheiratet, so bestimmt die Mutter die Vornamen des Kindes. Die Vornamen sind dem Zivilstandsamt mit der Geburtsanzeige verbindlich mitzuteilen.

Die Eltern können ihrem Kind grundsätzlich einen beliebigen Vornamen geben, sofern dieser nicht die Interessen des Kindes offensichtlich verletzt. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn der Vorname unzweifelhaft dem anderen Geschlecht zugehören würde, bei Wahl eines Gemeindenamens usw.

Die Änderung der Schreibweise der Vornamen der Kinder oder der Nachtrag eines zweiten Vornamens wird durch eine Berichtigung des Geburtseintrages vollzogen, sofern die Eltern ein schriftliches und begründetes Gesuch innerhalb eines Monats seit der Geburt des Kindes stellen. Das Gesuch kann beim Zivilstandskreis des Geburtsortes eingereicht werden. Für die Bewilligung ist das Departement Volkswirtschaft und Inneres, Sektion Bürgerrecht und Personenstand, zuständig. Es ist eine Gebühr zu entrichten.

Ist die betroffene Person älter als einen Monat, ist ein Vornamensänderungsgesuch beim Departement Volkswirtschaft und Inneres, Sekion Bürgerrecht und Personenstand, einzureichen.

Die häufigsten Vornamen sind in der Zusammenstellung des Bundesamtes für Statistik ersichtlich.

Bürgerrecht des Kindes
Mutter und Vater sind Schweizer Bürger
Das Kind nicht miteinander verheirateter schweizerischer Elternteile erhält das Kantons- und Gemeindebürger­recht des Elternteils dessen Namens es trägt. Erwirbt das Kind während der Minderjährigkeit den Namen des anderen Elternteils, so erhält es dessen Kantons- und Gemeindebürgerrecht.

Mutter und Vater sind Ausländer
Über den Erwerb einer ausländischen Staatsangehörigkeit können wir keine Angaben machen. Welche Staatsangehörig­keit das ausländische Kind erhält, hat das Heimatland zu entscheiden. Auskunft erteilt die Botschaft oder das Konsulat des entsprechenden Landes. Es ist von Vorteil, vor der Geburt abzuklären, welche Staats­ange­hörigkeit(en) das Kind erhält.

Mutter ist Schweizer Bürgerin / Vater ist Ausländer
Ist die Mutter Schweizerin und der Vater Ausländer, so erhält das Kind das Schweizer Bürgerrecht. Daran ändert sich auch mit der Anerkennung nichts. Das Kind bleibt Schweizer Bürger.

Mutter ist Ausländerin / Vater ist Schweizer Bürger
Ist die Mutter Ausländerin und der Vater Schweizer, so erhält das Kind das Schweizer Bürgerrecht nur, wenn es nach dem 31.12.2005 geboren ist und der Vater das Kind anerkannt hat. In diesem Fall erhält das Kind das Kantons- und Gemeindebürgerrecht des Vaters. Ist das Kind vor dem 01.01.2006 geboren, kann es sich erleichtert einbürgern lassen. Das Staatssekretariat für Migration gibt Ihnen zur erleichterten Einbürgerung gerne weitere Informationen.

Doppelstaatsangehörigkeit
Aus schweizerischer Sicht spricht nichts gegen den Besitz mehrerer Staatsangehörigkeiten. Erkundigen Sie sich bei der Botschaft oder dem Konsulat Ihres zweiten Heimatstaates, ob eine Doppelstaatsangehörigkeit auch dort möglich ist. Eine neben dem Schweizer Bürgerrecht bestehende weitere Staats­angehörigkeit wird in den schweizerischen Zivilstandsregistern nicht vermerkt.

Link:
Ausländische Vertretungen in der Schweiz

Gebühren
Die Beurkundung der Kindesanerkennung beim Zivilstandsamt kostet CHF 75.00.

Im Weitern können Kosten entstehen durch die Prüfung von ausländischen Dokumenten, der Unterstellung des Namens unter das Heimatrecht oder andere zusätzliche Dienst­leistungen

Was macht das Zivilstandamt?
Jede Anerkennung wird vom Zivilstandsamt des Anerkennungsortes an folgende Personen/Amtsstellen gemeldet:

  • Mutter des Kindes für sich und zuhanden des Kindes (Anrecht auf Anfechtung)
  • Zivilstandsamt des Geburtsortes des Kindes (Nachtragung des Geburtsregisters)
  • Schweizerischer Wohnort von Vater und Mutter (Nachführung des Einwohnerregisters)
  • Kindesschutzbehörde des Wohnortes der Mutter (zur Regelung des Unterhaltsvertrages und Vereinbarung über die elterliche Sorge)
  • Italienisches Generalkonsulat, wenn einer der Eltern die italienische Staatsangehörigkeit besitzt
  • Bundesamt für Zivilstandswesen, wenn einer der Eltern die deutsche oder österreichische Staatsangehörigkeit besitzt. Für alle anderen Länder sind die Eltern für die Registrierung der Anerkennung in ihrem Heimatland selber verantwortlich
  • Staatssekretariat für Migration, sofern es sich bei einem Elternteil um eine asylsuchende, vorläufig aufgenommene oder als Flüchtling anerkannte Person handelt


Anerkennungsurkunde
Die Anerkennungsurkunde kann jederzeit beim Zivilstandsamt, das die Anerkennung beurkundet hat, bestellt werden.

Links:
Bestellung Anerkennungsurkunde
Verzeichnis der Schweizer Zivilstandskreise

Unterhaltszahlungen
Die Eltern sind gegenüber den Kindern unterhaltspflichtig. Nicht verheiratete Eltern regeln die Pflicht zur Unterhalts­zahlung durch Vertrag. Der Unterhaltsvertrag ist durch die Kindesschutzbehörde des Wohnortes des Kindes zu genehmigen.

Sind weitergehende rechtliche Schritte notwendig, so ist die Kindesschutzbehörde am Wohnsitz der Mutter bei der Regelung der Rechtslage behilflich (evtl. Ernennung eines Beistandes für das Kind).

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen die zuständige Kindesschutzbehörde.

Familienzulagen
Als Eltern haben Sie Anspruch auf Familienzulagen. Die Aus­zahlung erfolgt über den Arbeitgeber.

Erkundigen Sie sich über diese Leistungen bei Ihrem Arbeit­geber, bei der zuständigen AHV-Zweigstelle oder bei der Sozialversicherungsanstalt des Kantons Aargau.

Zivilstandsereignisse im Ausland

Bei einem Zivilstandsereignis im Ausland ist für die betroffenen Schweizerinnen und Schweizer wichtig, dass auch ihre amtlichen Eintragungen in der Schweiz rasch und vollständig aktualis…

Bei einem Zivilstandsereignis im Ausland ist für die betroffenen Schweizerinnen und Schweizer wichtig, dass auch ihre amtlichen Eintragungen in der Schweiz rasch und vollständig aktualisiert werden können.

Deshalb sind im Ausland erfolgte Zivilstandsereignisse (Geburten, Kindesanerkennungen, Ehen, eingetragene Partnerschaften, Namensänderungen, Scheidungen, Todesfälle usw.) auf amtlichem Wege in die Schweiz zu melden. Ausländische Urkunden werden erst nach Überprüfung und Beglaubigung durch die schweizerische Vertretung im Ausland und mit Bewilligung der kantonalen Aufsichtsbehörde im schweizerischen Personenstandsregister beurkundet.

Ausländische Behörden
Die Beurkundung oder Registrierung im Ausland untersteht den einschlägigen Bestimmungen des Ereignisstaates. Die Behörden dieses Staates bestimmen die vorzulegenden Dokumente.

Aus diesem Grund bitten wir Sie, sich direkt bei den Behörden des Ereignisstaates oder bei der Vertretung dieses Staates in der Schweiz (Botschaft, Konsulat) danach zu erkundigen. Nur diese Stellen können Ihnen verbindliche Auskünfte erteilen.

Beachten Sie auch unsere Informationen unter Ziviltrauung, Heirat im Ausland.

Link:
Schweizer Vertretungen im Ausland

Schweizerische Behörden
Ausländische Amtsstellen melden Zivilstandsereignisse meist nicht oder nur mit grosser Verspätung den schweizerischen Behörden. Wir bitten Sie deshalb, auch in Ihrem eigenen Interesse, die Ereignisse sofort nach Eintritt der zuständigen schweizerischen Vertretung im Ausland zu melden. Diese sorgt für die Übersetzung und Beglaubigung der ausländischen Dokumente und leitet diese an die zuständigen Behörden in der Schweiz weiter.

Bitte melden Sie auf diesem Weg sämtliche im Ausland erfolgten Zivilstandsereignisse wie

Geburt
Eheschliessung
Eintragung der Partnerschaft
Todesfall
Kindesanerkennung
Vaterschaftsurteil
Scheidung
Namensänderung
Adoption
usw.

Falls Sie keinen festen Wohnsitz im Ausland haben und somit bei der schweizerischen Vertretung des Ereignislandes nicht immatrikuliert sind, ist für einen speditiven Ablauf wichtig, dass Sie sich genügend ausweisen und Ihre Personalien umfassend belegen können.

Erkundigen Sie sich bei geplanten Ereignissen im Ausland vor der Abreise bei der Aufsichtsbehörde im Zivilstandswesen Ihres Heimatkantons, welche Dokumente Sie nebst den Ereignisurkunden bei der schweizerischen Vertretung vorlegen müssen. Korrekte Angaben zur Abstammung und zu den Heimatorten sind sehr wichtig. Geben Sie auf jeden Fall immer Ihre derzeit aktuelle Adresse an. Auch allfällige vor der Abreise ins Ausland in der Schweiz abgegebene Namenserklärungen sind vorzulegen.

War die Vorsprache auf der zuständigen schweizerischen Vertretung im Ausland nicht möglich, nehmen Sie bitte umgehend nach Ihrer Rückkehr in die Schweiz mit der kantonalen Aufsichtsbehörde des Heimatkantons oder mit dem regionalen Zivilstandsamt des Wohnortes Kontakt auf.

Link:
Verzeichnis der Schweizer Zivilstandskreise

Zugehörige Objekte