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Wald / Forstbetrieb Wagenrain

Bremgarter Stadtwald

Der Stadtwald von Bremgarten umfasst 411 ha produktive Waldfläche; seit 2014 dazu noch den öffentlichen Wald von Hermetschwil-Staffeln mit 31 ha. Dieser Wald wird vom Forstbetrieb Wagenrain professionell, nachhaltig und mit langfristigen Planungshorizonten gepflegt und bewirtschaftet. Das Waldgebiet gliedert sich im Wesentlichen in zwei Teile:

Der «obere Wald» mit etwa zwei Dritteln der Fläche liegt in einer Höhenlage zwischen 390 und 470 m ü.M. und grenzt im Westen an die Waldungen der Gemeinden Wohlen und Waltenschwil. Der Rückzug des Reussgletschers prägte hier Topographie und Geologie. Verschiedene Moränenwälle der Würmeiszeit durchziehen den oberen Wald.

Der «untere Wald» liegt auf der nacheiszeitlichen Schotterterrasse zwischen der Reuss und der Strasse nach FIschbach-Göslikon In einer Höhenlage von 360 bis 390 m ü.M. Zum Zweck der Kiesausbeutung wurden hier zwischen 1960 und 1990 24 ha Wald gerodet und danach wieder aufgeforstet. 1962 wurde eine Teilfläche des unteren Waldes an den Waffenplatz Bremgarten abgetreten.

Bewirtschaftung des Waldes

Die Bewirtschaftung der Wälder ist ausgerichtet auf eine grosse Artenvielfalt und eine sich im Gleichgewicht mit dem Aufwuchs befindliche Holznutzung. Trotz den wirtschaftlich schwierigen Randbedingungen (tiefe Holzpreise mit erheblichen Schwankungen) konnte die Bewirtschaftung des Waldes in den letzten Jahren erfreulicherweise mit einem Einnahmeüberschuss abgeschlossen werden.

In den Wäldern der Ortsbürgergemeinde Bremgarten werden in einem durchschnittlichen Jahr  ca. 1'000 m³ Stammholz, 350 m³ Industrieholz und rund 2'500 m³ Energieholz aufgerüstet und beinahe vollumfänglich verkauft. Das Stamm- und Industrieholz wird mehrheitlich exportiert, das Energieholz vollumfänglich an lokale Holzschnitzelheizungen (AEW Energie AG Fernwärmeverbund) veräussert.

Forstbetrieb Wagenrain
Bremgarten, Dottikon, Hägglingen, Waltenschwil und Wohlen

Seit den 70er Jahren ist die Waldwirtschaft einem enormen Preisdruck ausgesetzt. Rationalisierung und Mechanisierung in der Waldpflege und in der Holzernte konnten diesen Preiszerfall teilweise wettmachen, weitere Massnahmen drängten sich jedoch auf, um den Forstbetrieb weiterhin kostendeckend arbeiten zu lassen. Auf den 1. Januar 1997 übernahm deshalb der Forstbetrieb BWW, ein Zusammenschluss der Forstbetriebe der Ortsbürgergemeinden Bremgarten, Wohlen und Waltenschwil, die Bewirtschaftung der Waldungen der drei Gemeinden. Dieser Betrieb wurde per 1. Januar 2014 vergrössert um die Waldungen der Ortsbürgergemeinden Dottikon und Hägglingen und fortan unter der Bezeichnung Forstbetrieb Wagenrain geführt. Der Forstbetrieb Wagenrain bewirtschaftet eine öffentliche Waldfläche von rund 960 ha und vermarktet in normalen Jahren rund 9'000 m3 Holz.

Schliesslich wurden per 1. Januar 2022 die beiden selbständig öffentlich-rechtlichen Gemeindeanstalten Forstbetrieb Wagenrain und Holzhandelsbetrieb Wagenrain gegründet mit dem Ziel der optimalen gemeinsamen Bewirtschaftung des Waldes der fünf Ortsbürgergemeinden.

Geschäftsführung / Betriebsleitung

Die Betriebsleitung ist für die Leitung und Führung der Betriebe zuständig. Weitere Informationen sind hier zu finden. Die Betriebsleitung untersteht der Geschäftsführung. Diese besteht aus je einem Vertreter der fünf am Betrieb beteiligten Trägergemeinden. Die Mitglieder der Geschäftsführung werden auf die Dauer der Legislaturperiode gewählt und sind hier ersichtlich.

Zertifizierung

Der gesamte Forstbetrieb ist zertifiziert, sowohl nach den Kriterien des FSC-Labels als auch nach denjenigen des Q-Labels resp. später PEFC-Label. Damit wird bestätigt, dass die Waldbewirtschaftung sowohl nachhaltig als auch umwelt- und sozialverträglich ist und in allen diesen Kriterien hohen Anforderungen genügt. Das zeigt sich auch daran, dass der Wald als Erholungsraum bei der Bevölkerung ein hohes Ansehen geniesst.

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